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Christian Keller
Date of Birth 26.11.1978
Age 45
Nat. Germany  Germany
Position Managing Director Sport
Current club 1.FC Köln

Christian Keller [Geschäftsführer Sport]

Apr 4, 2022 - 9:09 PM hours
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3231
May 8, 2024 - 9:03 AM hours
Es geht nicht um ein entweder oder, es geht darum, dass man auf beides nur bedingt Einfluss nehmen kann und sich beides zudem auch gegenseitig bedingt und beeinflusst. Und wenn eine Seite komplett in Schieflage gerät (Wirtschaftlichkeit) bleibt die andere Seite (Sport) davon nicht unberührt. Das gilt im positiven Fall genauso wie im negativen Verlauf.
Im Sport sind häufig erstaunliche, unerwartete Qualitätssprünge zu beobachten, leider auch hier in beide Richtungen. In der Wirtschaft sind die deutlich seltener, dafür ist hier die Planbarkeit höher.

Der FC war vor Keller von Planbarkeit ziemlich weit entfernt und wollte mit Keller, aus guten Gründen, die Planbarkeit zunächst wirtschaftlich wieder herstellen und die Existenz des Clubs absichern. Dabei wurde ein sportlicher Substanzverlust hingenommen. Allerdings kommt mir bei dieser Betrachtung ein Aspekt nicht unter, nämlich der, dass der Kader, der unter Baumgart Europa erreicht, eine Saison vorher in die Relegation musste. Da waren die 4 "Unterschiedsspieler" noch an Bord.

Der sportliche Substanzverlust kann in dieser Saison in einem Abstieg münden und das wäre für alle FC Fans und Angestellten extrem bitter. Niemand will Absteigen und die 1. mit der 2. Bundesliga tauschen. Aber alle wollen aus dem Fahrstuhl und zwar dauerhaft. Darum geht es in Wirklichkeit, nicht um einen weiteren Abstieg. Wir haben 6 Abstiege hinter uns und wissen, wir sind immer noch hier. Der 7. wird hoffentlich der letzte sein, wenn es denn überhaupt so kommt.

Denn bevor wir nicht endgültig abgestiegen sind, sollten wir uns noch nicht freiwillig verabschieden.

Mit sportlichen Grüßen
daumen-hoch

•     •     •

Iehrefeld,Raderthal,Nippes,Poll,Esch,Pesch un Kalk
Üvverall jitt et Fans vom FC Kölle!
En Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath,
Üvverall jitt et Fans vom FC Kölle!
...
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3232
May 8, 2024 - 9:11 AM hours
Zitat von Muellery
Der gemeine Fussballfan versteht aber nicht, dass Spielertransfers nur ein kleiner Teil der Arbeit des GFs sind. Es ist falsch, einen Geschäftsführer Sport ausschließlich an 2-3 Transferperioden zu messen bzw. ihn deswegen zu entlassen. Aber natürlich haben die Loddars und Effenbergs dieser Welt nicht die intellektuelle Weitsicht. Sonst würde man sie natürlich längst mit einem solchen Amt betrauen. Aber für Sport1 reichts eben. Da sitzt das Zielpublikum vor der Glotze und darf sich über Kellers Fehlinvestments aufregen. Die Welt könnte so einfach sein

Nur sind passende Spielertransfers eben eine Notwendigkeit für einen Fußballverein um sportlich mithalten zu können, wie schon der Gastkommentar des Bremer Kollegen vor ein paar Seiten formuliert hat. Ist das im Argen muss halt eine Reaktion darauf erfolgen.
Keller ist der Geschäftsführer Sport. Dass er vielleicht nicht direkt den Kader plant (auch wenn es in Interviews schon immer stark danach klingt) und zusätzlich für ganz andere Dinge verantwortlich ist, haben wir ja schon öfter erläutert. Nur ist die Planung einer Mannschaft und passendem Trainergespann eben das zentrale Element einer Profimannschaft, selbst wenn die Arbeit an der Vereinsstruktur langfristig ähnlich wichtig sein mag (aber wie will man sowas im Hier und Jetzt bewerten?).

Das heißt: ja, man muss herausfinden wo da nachlässig gearbeitet wurde und Konsequenzen ziehen. Das müssen ja keine Entlassungen sein, aber zumindest ein Lerneffekt bzw. eine Aufarbeitung wäre schön. Wenn sich wieder keiner für irgendwas verantwortlich fühlt und man es einfach so weiterlaufen lässt, wäre das nicht untypisch, aber es ist halt auch ein Problem und ehrlich gesagt auch etwas billig.

•     •     •

1. FC Köln // Atlético // Hearts // SV Sandhausen
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3233
May 8, 2024 - 9:11 AM hours
Zitat von Mettfaust
Ich sehe die Arbeit von CK differnziert.

1. Scheint er das vom Vorstand vorgegebene Ziel erreicht zu haben, Insolvenzabwendung
2. Zukunftsfähige Strukturen etablieren

Ob das sportliche Überleben an Stelle 2 oder 3 stand wissen wir nicht. Ja der wahrscheinliche Abstieg schmerzt sehr, ABER lieber steige ich jetzt ab und dann in ein paar Jahren wieder auf, haben dann aber Strukturen (finanziell) im Verein der es dann erlaubt den Verein tatsächlich in der 1 Liga zu etablieren, denn die finanzielle Lage war es die uns an diesen Punkt geführt hat und Keller nur das "ausführende" Organ dazu.

Jetzt dürft Ihr mich steinigen, aber ich bin mit der jetzigen Situation im Reinen.


Keller hat aus meiner Sicht das Problem, als Sport GF natürlich nach innen, mehr sogar noch nach außen für die sportliche Wettbewerbsfähigkeit verantwortlich zu sein.

Ich denke auch, dass sein Aufgaben- und Verantwortungsbereich auch deutlich breiter ist, und seine Rolle mehr der eines CEO/Vorsitzenden der Geschäftsführung entspricht. Aber sein Titel ist nun mal ein anderer, damit hat er sich/man ihm auch keinen Gefallen getan.

Wie hier auch schon mal angeklungen, würde ich eine Re-Orga der Geschäftsführung und ein neuer Zuschnitt der Verantwortung für richtig halten. Keller als Vorsitzender mit der Gesamtverantwortung, Türoff als Geschäftsführer Finanzen und dann einen Geschäftsführer Sport. Das kann dann ein Kessler sein, der nach innen vermutlich bereits heute den überwiegenden Teil der Kaderplanung verantwortet, lieber wäre mir hier jedoch ein neuer Mann mit Erfahrung.

Ob solch eine strukturelle Maßnahme / Reorganisation in jedem Fall auch mit einer Stärkung der Sportkompetenz einhergeht, kommt also drauf an ob wir einen neuen starken Mann mit hohem Sachverstand finden würden, der Keller dann vermutlich ablöst. Mindestens aber würde es zu einer differenzierteren Bewertung von Keller und einer größeren Wahrnehmung dessen, was er strukturell in den letzten zwei Jahren vorangebracht hat, führen. Alleine das wäre es aus meiner Sicht wert.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3234
May 8, 2024 - 9:22 AM hours
Zitat von KSKChris
Zitat von Mettfaust

Ich sehe die Arbeit von CK differnziert.

1. Scheint er das vom Vorstand vorgegebene Ziel erreicht zu haben, Insolvenzabwendung
2. Zukunftsfähige Strukturen etablieren

Ob das sportliche Überleben an Stelle 2 oder 3 stand wissen wir nicht. Ja der wahrscheinliche Abstieg schmerzt sehr, ABER lieber steige ich jetzt ab und dann in ein paar Jahren wieder auf, haben dann aber Strukturen (finanziell) im Verein der es dann erlaubt den Verein tatsächlich in der 1 Liga zu etablieren, denn die finanzielle Lage war es die uns an diesen Punkt geführt hat und Keller nur das "ausführende" Organ dazu.

Jetzt dürft Ihr mich steinigen, aber ich bin mit der jetzigen Situation im Reinen.


Keller hat aus meiner Sicht das Problem, als Sport GF natürlich nach innen, mehr sogar noch nach außen für die sportliche Wettbewerbsfähigkeit verantwortlich zu sein.

Ich denke auch, dass sein Aufgaben- und Verantwortungsbereich auch deutlich breiter ist, und seine Rolle mehr der eines CEO/Vorsitzenden der Geschäftsführung entspricht. Aber sein Titel ist nun mal ein anderer, damit hat er sich/man ihm auch keinen Gefallen getan.

Wie hier auch schon mal angeklungen, würde ich eine Re-Orga der Geschäftsführung und ein neuer Zuschnitt der Verantwortung für richtig halten. Keller als Vorsitzender mit der Gesamtverantwortung, Türoff als Geschäftsführer Finanzen und dann einen Geschäftsführer Sport. Das kann dann ein Kessler sein, der nach innen vermutlich bereits heute den überwiegenden Teil der Kaderplanung verantwortet, lieber wäre mir hier jedoch ein neuer Mann mit Erfahrung.

Ob solch eine strukturelle Maßnahme / Reorganisation in jedem Fall auch mit einer Stärkung der Sportkompetenz einhergeht, kommt also drauf an ob wir einen neuen starken Mann mit hohem Sachverstand finden würden, der Keller dann vermutlich ablöst. Mindestens aber würde es zu einer differenzierteren Bewertung von Keller und einer größeren Wahrnehmung dessen, was er strukturell in den letzten zwei Jahren vorangebracht hat, führen. Alleine das wäre es aus meiner Sicht wert.


Sofern Keller den sportlichen Bereich abgeben würde und das nicht als Degradierung sähe, würde ich das durchaus begrüßen. Hatte ähnliches ja auch schon Vorgeschlagen. Für den Sport will ich persönlich definitiv einen neuen und kompetenten Entschider haben.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3235
May 8, 2024 - 10:06 AM hours
Zitat von Muellery

Der gemeine Fussballfan versteht aber nicht, dass Spielertransfers nur ein kleiner Teil der Arbeit des GFs sind. Es ist falsch, einen Geschäftsführer Sport ausschließlich an 2-3 Transferperioden zu messen bzw. ihn deswegen zu entlassen. Aber natürlich haben die Loddars und Effenbergs dieser Welt nicht die intellektuelle Weitsicht. Sonst würde man sie natürlich längst mit einem solchen Amt betrauen. Aber für Sport1 reichts eben. Da sitzt das Zielpublikum vor der Glotze und darf sich über Kellers Fehlinvestments aufregen. Die Welt könnte so einfach sein


Glaub mir, mir ist aus eigener Erfahrung sehr klar was ein GF neben dem operativen Geschäft noch so alles machen muss.
Trotzdem darf das Kerngeschäft nicht vernachlässigt werden.

Bist du in deinem Kerngeschäft nicht erfolgreich kannst du das mit nichts wieder ausgleichen. Ein solider aufgestelltes unternehmen hilft dir natürlich dabei den Kraftakt im Kerngeschäft, die anderen wieder zu überholen, zu meistern.

Trotzdem ist das halt ein langer und steiniger weg bis dahin. So Radikalkuren wie wir sie im Moment durchmachen sind da Gift. Möglicherweise ein heilsames Gift, aber immer noch Gift.

Sollte das Wunder von Rhein ausbleiben, haben wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit +/- 20 Jahre auf das Level zurückentwickelt wo wir mit Caspers standen. Wolfs pläne mit Top10 der Bundesliga können wir uns genauso im die Haare schmieren wie die 25% Umsatzplus.

Ob es dann zeitnah wieder aufwärts gehen kann, hängt nicht nur von uns ab. Mit dem HSV, Schalke, Hertha und co. in der Liga und den Umstand, dass trotzdem mindestens ein kleineres Team sich meist einen der i.d.r. 2 Aufstiegsplätze schnappt und es ja auch in der Buli immer mal betriebsunfunfälle gibt, die einen größeren Verein runter schicken, ist fraglich wann sich die Tür zur bundesliga wieder öffnen kann.

Die Zeiten wo wir uns mit purer Finanzkraft den Weg in Liga 1 zurück kämpfen ist definitiv vorbei. Und bleibt hat nichts anderes übrig als im Kerngeschäft wieder großartige Arbeit abzuliefern. Anders kommen wir aus dem tiefen Loch nicht mehr raus in das uns Wolf in do kurzer Zeit geschubst hat.

Das wieder aufzubauen traue ich Keller nicht zu.
This contribution was last edited by Valen on May 8, 2024 at 10:09 AM hours
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3236
May 8, 2024 - 11:56 AM hours
Zitat von Valen
Zitat von Mettfaust

Ich sehe die Arbeit von CK differnziert.

1. Scheint er das vom Vorstand vorgegebene Ziel erreicht zu haben, Insolvenzabwendung
2. Zukunftsfähige Strukturen etablieren

Ob das sportliche Überleben an Stelle 2 oder 3 stand wissen wir nicht. Ja der wahrscheinliche Abstieg schmerzt sehr, ABER lieber steige ich jetzt ab und dann in ein paar Jahren wieder auf, haben dann aber Strukturen (finanziell) im Verein der es dann erlaubt den Verein tatsächlich in der 1 Liga zu etablieren, denn die finanzielle Lage war es die uns an diesen Punkt geführt hat und Keller nur das "ausführende" Organ dazu.

Jetzt dürft Ihr mich steinigen, aber ich bin mit der jetzigen Situation im Reinen.


Ich Frage mich immer warum so viele glauben Finanzen und gute sportliche Arbeit wäre ein entweder oder. In meiner Welt muss das Hand in Hand gehen und das tut es ja bei den erfolgreichen Vertretern der Branche auch. Sogar bei uns war das so in den kurzen Phasen in denen wir erfolgreich waren.


Es ist nicht immer ein entweder oder, aber in den meisten Fällen.
Dass beides zusammen passt passiert meist, nach einem Anstieg des sportlichen Erfolgs, der einer gewissen Zeit auf niedrigerem Niveau folgt.
(Das umgekehrte Phänomen kennt man ja zu Hauf...)
Das Personal sitzt einfach am längeren Hebel, Erfolg kostet halt unweigerlich.

Dem kann man mMn nur entgegenwirken, wenn man zyklisch bewusst/gezielt abbaut.
Was aber kaum ein Verein macht, und schon gar kein Traditionsverein mit großer Fanbase.
Und wenn das einer macht und man auch mal sportliche Ziele verfehlt sieht man ja was los ist...
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3237
May 8, 2024 - 12:03 PM hours
Mahlzeit!

hmm, das Problem, was Keller hat, ist es die Vergangenheit vom FC!

da hat der FC viele Jahre weit über die Verhältnisse gelebt.
Vom Etat (Ausgaben für Spieler) immer im TOP-10 gewesen, die gebrachte Leistung war dann eher so Platz 14-16
und man muss sagen, man hat gerne mehr ausgegeben, um ggf. EL zu erreichen, und dann damit mehr Einnahmen zu generieren.
Jedoch das ist immer das Risiko, erreicht man EL nicht, fehlt dann das Geld.

dann kam noch Corona hinzu, und Finanzmagier musste Geld aus dem Hut zaubern.
Somit die Einnahmen aus der Zukunft sind da schon ausgegeben worden.

Keller hat (vielleicht musste er auch) den Steinigen Weg nehmen (vielleicht den mit am meisten Gift drin)
und dann kam noch CAS Urteil (denke nicht, dass er, und die Verantwortlichen, da einfach so Blauäugig waren, sondern eher auf den Rechtsbeistand gehört haben... und die sich wohl geirrt haben...)

Die Früchte vom Keller´s Arbeit, dürfte der FC wohl ab 2025 tragen. D.h. die Einnahmen sind wieder da (die vorher Verpfändet worden sind vom Magier Wehrle)
die Kosten sind "massivst" reduziert worden
d.h. wenn man in der 1. BL ist, würde der FC wohl ohne Sondereinnahmen auch Geweinne machen (oder einfach mehr Geld zum investieren haben!)

in der 2. BL sieht es natürlich schon anders aus, jedoch ist der FC weit davon entfernt, dass so ein Supergau wie beim S04 oder Hertha passieren kann.

und klar, nächste Saison aufzusteigen würde ich max. 25% Wahrscheinlichkeit geben. Auf der anderen Seite, persönlich finde ich, dass 2-3 Jahre 2. BL nicht dem FC, jedoch vielen Fans gut tuen würden (Willkommen in der Realität!)

denn es war letzten Sommer schon klar, dass es um nichts anderes geht, als den Klassenerhalt (und so manche träumten noch von EL mit SB72)

manchmal sollte man Emotionen weg lassen, und die Sachen "nüchtern" betrachten... dann wird man feststellen, dass Keller gar nicht so verkehrt ist!

PS. Nobody ist Perfekt...
aber was nutzt ein Schmadtke, der Modeste für 35 Mio. verkauft, und dafür nur Verteidiger holt (alleine für J. Horn/Meré/Koziello/Queirós hat der 20 Mio. ausgegeben.... ok, Koziello war kein Verteidiger...)
und dann noch Hauptmann für 3,4 Mio. geholt, und mit Mio. Vertrag ausgestattet (da hat man wohl alleine über 6 Mio. verbrannt!)

Keller macht natürlich auch Fehler... der achtet dass man nicht soviel Geld dabei verbrennt.
(die Devis lautet wohl: lieber 10 Spieler mit 1 Mio. Verlust, als 3 Spieler mit jeweils 5 Mio. Verlust... und vielleicht sind auch paar gute dabei, die dann das wegmachen)
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3238
May 8, 2024 - 12:12 PM hours
Zitat von tt-22
Zitat von Valen

Zitat von Mettfaust

Ich sehe die Arbeit von CK differnziert.

1. Scheint er das vom Vorstand vorgegebene Ziel erreicht zu haben, Insolvenzabwendung
2. Zukunftsfähige Strukturen etablieren

Ob das sportliche Überleben an Stelle 2 oder 3 stand wissen wir nicht. Ja der wahrscheinliche Abstieg schmerzt sehr, ABER lieber steige ich jetzt ab und dann in ein paar Jahren wieder auf, haben dann aber Strukturen (finanziell) im Verein der es dann erlaubt den Verein tatsächlich in der 1 Liga zu etablieren, denn die finanzielle Lage war es die uns an diesen Punkt geführt hat und Keller nur das "ausführende" Organ dazu.

Jetzt dürft Ihr mich steinigen, aber ich bin mit der jetzigen Situation im Reinen.


Ich Frage mich immer warum so viele glauben Finanzen und gute sportliche Arbeit wäre ein entweder oder. In meiner Welt muss das Hand in Hand gehen und das tut es ja bei den erfolgreichen Vertretern der Branche auch. Sogar bei uns war das so in den kurzen Phasen in denen wir erfolgreich waren.


Es ist nicht immer ein entweder oder, aber in den meisten Fällen.
Dass beides zusammen passt passiert meist, nach einem Anstieg des sportlichen Erfolgs, der einer gewissen Zeit auf niedrigerem Niveau folgt.
(Das umgekehrte Phänomen kennt man ja zu Hauf...)
Das Personal sitzt einfach am längeren Hebel, Erfolg kostet halt unweigerlich.

Dem kann man mMn nur entgegenwirken, wenn man zyklisch bewusst/gezielt abbaut.
Was aber kaum ein Verein macht, und schon gar kein Traditionsverein mit großer Fanbase.
Und wenn das einer macht und man auch mal sportliche Ziele verfehlt sieht man ja was los ist...


Ja klar. Ein erfolgreicher Kader wird nur teurer und nutzt sich ab, was ihn schlechter macht. Die lösung hier kann doch aber nur sein, dass man konsequent am Kader arbeitet und eine stetige Fluktuation hat. Spieler die zu teuer werden müssen verkauft werden, die die man sich leisten kann und die Mannschaft voran bringen müssen in den Kern der Truppe entwickelt werden und dort die ersetzten wo das nicht mehr der Fall ist und von unten müssen stetig Spieler nach kommen und man muss alles dafür tun eine hohe Erfolgsquote dabei zu haben.

Wenn man das konsequent tut kann man Schwankungen schon deutlich reduzieren.

Das hat Keller aber leider bei uns hat nicht hinbekommen. Bestes Indiz ist für mich die Aussage von Carro in Leverkusen der ausgeschlossen hat, das Tar ablösefrei geht. Heißt: man einigt sich diesen Sommer auf einen neuen Vertrag oder er wird transferiert. Laut Carro sieht er das ganz grundsätzlich so dass Leverkusen wirtschaftlich nicht in der Lage ist Spieler ablösefrei ziehen zu lassen. Bei uns sieht das leider ganz anders aus.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3239
May 8, 2024 - 12:13 PM hours
Sanierungsfall FC, dass sagt doch schon alles. Wir sind vermutlich mehrfach und nur aufgrund von Bilanzierungstrickserein an der Insolvenz vorbeigeschrappt. Der Weg war so wie er eingeschlagen wurde vermutlich alternativlos. Leider hat man aber die sportliche Leistungsfähigkeit überschätzt und mit CAS einen total unnötigen, vielleicht amateurhaften, Tiefschlag einstecken müssen.

Die Situation ist aber so, dass man tatsächlich jetzt mal ohne Altlasten einen Neuaufbau (zum x-ten mal leider) vorantreiben kann. Leider nur ohne Neuverpflichtungen im Sommer. Ziel sollte es also bei einem wahrscheinlichen Abstieg in der 2. Liga mit dem was bleibt zumindest in gesichertem Mittelfeld die Klasse zu halten und dann nachhaltig in die sportliche Leistungsfähigkeit zu inverstieren.

Der FC leistet sich halt noch diese Fussballromatik eines mitgleidergeführten Vereins. Das ist sicher nicht das, was nachhaltig sportlichen Erfolg bringt und die Stadt Köln tut leider nichts um die Status Sportstadt Köln zu untermauern. So oder so bleibt die Hoffnung auf bessere Zeiten und dann vielleicht in der übernächsten Sison wieder Fussbal in der 1. Bu-Li. Aber auch in der 2. Liga wird der Verein zumindest vom Publikum weiter getragen werden. Was da dieses Jahr gelaufen ist, ist schon großes Kino.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3240
May 8, 2024 - 1:52 PM hours
Zitat von Valen
Zitat von tt-22

Zitat von Valen

Zitat von Mettfaust

Ich sehe die Arbeit von CK differnziert.

1. Scheint er das vom Vorstand vorgegebene Ziel erreicht zu haben, Insolvenzabwendung
2. Zukunftsfähige Strukturen etablieren

Ob das sportliche Überleben an Stelle 2 oder 3 stand wissen wir nicht. Ja der wahrscheinliche Abstieg schmerzt sehr, ABER lieber steige ich jetzt ab und dann in ein paar Jahren wieder auf, haben dann aber Strukturen (finanziell) im Verein der es dann erlaubt den Verein tatsächlich in der 1 Liga zu etablieren, denn die finanzielle Lage war es die uns an diesen Punkt geführt hat und Keller nur das "ausführende" Organ dazu.

Jetzt dürft Ihr mich steinigen, aber ich bin mit der jetzigen Situation im Reinen.


Ich Frage mich immer warum so viele glauben Finanzen und gute sportliche Arbeit wäre ein entweder oder. In meiner Welt muss das Hand in Hand gehen und das tut es ja bei den erfolgreichen Vertretern der Branche auch. Sogar bei uns war das so in den kurzen Phasen in denen wir erfolgreich waren.



Es ist nicht immer ein entweder oder, aber in den meisten Fällen.
Dass beides zusammen passt passiert meist, nach einem Anstieg des sportlichen Erfolgs, der einer gewissen Zeit auf niedrigerem Niveau folgt.
(Das umgekehrte Phänomen kennt man ja zu Hauf...)
Das Personal sitzt einfach am längeren Hebel, Erfolg kostet halt unweigerlich.

Dem kann man mMn nur entgegenwirken, wenn man zyklisch bewusst/gezielt abbaut.
Was aber kaum ein Verein macht, und schon gar kein Traditionsverein mit großer Fanbase.
Und wenn das einer macht und man auch mal sportliche Ziele verfehlt sieht man ja was los ist...


Ja klar. Ein erfolgreicher Kader wird nur teurer und nutzt sich ab, was ihn schlechter macht. Die lösung hier kann doch aber nur sein, dass man konsequent am Kader arbeitet und eine stetige Fluktuation hat. Spieler die zu teuer werden müssen verkauft werden, die die man sich leisten kann und die Mannschaft voran bringen müssen in den Kern der Truppe entwickelt werden und dort die ersetzten wo das nicht mehr der Fall ist und von unten müssen stetig Spieler nach kommen und man muss alles dafür tun eine hohe Erfolgsquote dabei zu haben.

Wenn man das konsequent tut kann man Schwankungen schon deutlich reduzieren.

Das hat Keller aber leider bei uns hat nicht hinbekommen. Bestes Indiz ist für mich die Aussage von Carro in Leverkusen der ausgeschlossen hat, das Tar ablösefrei geht. Heißt: man einigt sich diesen Sommer auf einen neuen Vertrag oder er wird transferiert. Laut Carro sieht er das ganz grundsätzlich so dass Leverkusen wirtschaftlich nicht in der Lage ist Spieler ablösefrei ziehen zu lassen. Bei uns sieht das leider ganz anders aus.


Den ersten Absatz sehe ich genauso. Mit dem kleinen Verweis, dass das Nachkaufen auch mal in die Hose gehen kann und auch ein paar mal hintereinander und dann hat man schon Probleme.

Beim zweiten hab ich noch ein paar mehr Bedenken.
Ich glaube wollen tut das aus wirtschaftlichen Zwängen fast jeder Verein so, nur Spieler müssen halt auch zustimmen und die Transfersumme muss auch passen.
Ich würde sogar behaupten in manchen Fällen ist es besser den ablösefreien Abgang in Kauf zu nehmen (geiles Wortspiel^^)
Auf Dauer ist das aber natürlich wie man v.a. bei BMG sehen konnte mit signifikantem Substanzverlust verbunden.

Größtes Problem ist mMn, dass der Markt nicht immer das hergibt, was man braucht und manchmal ist selbst die 1c-Lösung nicht machbar.
Selbst mit vorausschauendem Planen und Handeln, kann man das nur geringfügig verbessern.

Es ist immer alles ein gewisser Gamble...

Keller wird da nicht viel absichtlich so machen, z.B. holt niemand die Spieler, die geholt wurden, wenn er bessere Optionen hat.
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