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Christian Keller
Date of Birth 26.11.1978
Age 45
Nat. Germany  Germany
Position Managing Director Sport
Current club 1.FC Köln

Christian Keller [Geschäftsführer Sport]

Apr 4, 2022 - 9:09 PM hours
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3261
May 9, 2024 - 10:27 AM hours
Zitat von Valen


Und das völlig zurecht. Die Low Budget Teams haben doch eine ganz andere Struktur als unser Kader. Unser Kader kommt von einem höheren Niveau. D.h. Spieler die so verdienen, wie es ein Low Budget Etat es in der spitze zulässt sind bei uns eher die durchschnittskicker, nicht aber die Leader. Wenn ich von vorne herein mit weniger Budget plane, hole ich in dem Preissegment doch ganz andere Typen.

D.h. die kleineren Teams haben einen funktionierenden kader für das Geld das sie ausgehen, für uns klappt das nicht. Ich glaube dabei nicht, dass man eine transformation des Kaders, selbst wenn sportlich alle Kompetenzen da sind, in so kurzer Zeit und vor allem vor dem Hintergrund von CAS bewerkstelligen kann.

Folglich hat Keller nicht nur den sportlichen Part ungenügend umgesetzt, der ganze plan konnte so kaum aufgehen. Er hat alles auf die Baumgart Karte gesetzt und das war fahrlässig.


Ich bin normalerweise selten deiner Meinung. Hier aber stimme ich dem Kern deiner Aussage zu. Du ziehst aber meiner Meinung nach die völlig falschen Schlüsse. Warum sehe ich das so? Du suggerierst damit, dass wir in dem Haifischbecken nur mitschwimmen ( also mitschwimmen und nicht fressen um in der Metapher zu bleiben) können wenn wir eine hohen Etat fahren . Das haben wir Jahrzehntelang probiert. Gelandet sind wir mehrfach in der zweiten Liga, einmal in Europa und als Corona kam kurz vor dem ganz großen Absturz.
Dann kam Keller und hat gesagt: wir machen jetzt mal was ganz anderes. Wir fahren die Kosten der Mitarbeiter( inkl. Spieler und Trainer) runter und investieren mehr in die Infrastruktur. Ich habe damals und auch heute innerlich gejubelt, weil wir aus diesem bescheuerten Rad ausgestiegen sind. Aber es muss doch allen klar gewesen sein, dass da sportlich kurzfristig Rückschläge kommen werden. Und die gilt es meiner Meinung nach auszuhalten. Oder einfacher ausgedrückt : wenn man das System auf langfristigen Erfolg auslegt muss man kurzfristig Rückschläge aushalten. Ich glaube der CAS Quatsch hat diesen ganzen Vorgang wie ein brandbeschleuniger angezündet und Keller hat die Kontrolle verloren. Ablösefreie Transfers sind geplatzt und dann musste er plötzlich teuer kaufen was er einfach nicht wollte( finde ich grundsätzlich gut) . Er hat aber damit einen Abstieg zu verantworten. Ganz eindeutig. Aber wie blöd wären wir wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt den Weg abbrechen??? Die Medien checken das nicht bzw. Wollen sie auch nicht. Die wollen jetzt Chaos Chaos Chaos. Und die einfachste Forderung ist :Marktplatz, Guillotine und dann mal schauen welchen Kopf wir ausstellen können. Aber wir sind doch näher dran und sollten mal hinschauen was wirklich etwas für eine langfristige Zukunft verspricht. Lass es uns doch mal 5 Jahre oder so probieren. Und jetzt spanne ich den Bogen zu Valens Zitat. Diese Kader der „kleinen „ sind organisch gewachsen und das braucht Zeit. Man sieht doch jetzt bei uns schon. Martel Chabot und Hübers wachsen in diese Rollen. Nun werden Chabot und Hübers wsh gehen . Aber Z.B Martel wächst da rein gerade . Und auch ein Huseinbasic wächst gerade enorm. Und wenn man jetzt mit dem low- Budget weiter macht kann man ganz langsam und ganz ruhig wachsen. Und dann kann man sich fest etablieren. Es mag gerade alles düster aussehen. Aber der Weg ist für mich der richtige. Und bitte nicht wieder alle austauschen. Das ist so langweilig und so abgedroschen
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3262
May 9, 2024 - 11:11 AM hours
Zitat von JonesTheKiller

Ich bin normalerweise selten deiner Meinung. Hier aber stimme ich dem Kern deiner Aussage zu. Du ziehst aber meiner Meinung nach die völlig falschen Schlüsse. Warum sehe ich das so? Du suggerierst damit, dass wir in dem Haifischbecken nur mitschwimmen ( also mitschwimmen und nicht fressen um in der Metapher zu bleiben) können wenn wir eine hohen Etat fahren . Das haben wir Jahrzehntelang probiert. Gelandet sind wir mehrfach in der zweiten Liga, einmal in Europa und als Corona kam kurz vor dem ganz großen Absturz.


Das ist aber gar nicht der Schluss den ich ziehe. Nein Schluss ist der, dass es mehr Zeit als 2 Sommertransferfenster braucht um einen teureren kader auf ein geringeres Kostenniveau zu setzten.

Es reicht halt schlicht und ergreifend nicht nur die topverdiener los zu werden und sie durch günstigere Spieler zu ersetzten. Ich glaube dass die ehemalige zweite Garde, also Kainz, Ljubicic, schwäbe, etc. vielleicht sportlich auf dem Papier gut genug ist, aber dass sie halt nicht die Qualitäten haben, die es braucht um den Nebenmann stärker zu machen.

Das ist ja auch wenig verwunderlich, schließlich wurden sie dafür nie geholt. Die waren die Spieler, die durch ihre Nebenleute stärker gemacht wurden.

In der Folge muss der Umbau weiter gedacht werden und ich muss auch die zweite Garde mit betrachten. Das kann ich aber nicht in so kurzer Zeit machen, erst Recht nicht, wenn ich der Meinung bin, dass mir nur Spieler jenseits der 10 Mio. Ablöse weiter helfen können. Also muss ich die Reduzierung des Etats behutsamer angehen.

Erst menn ich diesen Prozess durchlaufen habe, kann ich mit kleinerem Etat auf kleinere Flamme sportlich erfolgreich sein. Überspringe ich den Prozess lande ich am der Wand an der wir jetzt kleben.
This contribution was last edited by Valen on May 9, 2024 at 11:13 AM hours
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3263
May 9, 2024 - 11:20 AM hours
Zitat von Phycologne


Nüchtern betrachtet, wer dürfte denn unsere Topverdiener sein?
Kainz, Schwäbe, Selke, Uth würde ich jetzt mal behaupten. Gefolgt von Hübers und Ljubicic.
Und wenn ich ehrlich bin, sind das außer chsbot, unsere wichtigsten Spieler. (Zumindest bei Unterzeichnung der Verträge)
Ich wüsste also nicht wo hier die durchschnittsspieler unsere besten Verdiener wären?


Ja, genau für Spieler meine ich. Sie waren, Selke mal außen vor, in unserer alten Gehaltsstruktur in der 2. Reihe und sind nun im die erste gerutscht. Das ist halt zu wenig.

Nimm dir ein beliebiges Unternehmen, schmeiß die Macher in der Führung raus, behalte den Rest und hole keine bzw. kaum frisches Blut von außen. Es dauert nicht lange und der laden implodiert.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3264
May 9, 2024 - 11:23 AM hours
Die Aussagen wurden nun von verschiedener Stelle so oft wiederholt, dass man meint, sie würden stimmen. Dabei stimmt es nicht, dass Keller sich beim Kader verschätzt habe. Es stimmt nicht, dass der Kader zu schlecht für die Bundesliga sei. Es stimmt nicht, dass Keller keine sportliche Kompetenz habe. Das kann man noch so oft wiederholen, diese undifferenzierten Aussagen sind in dieser Absolutheit einfach nicht wahr. Das muss man vermutlich am besten jetzt genau so oft hier wiederholen, wie andere ihre Aussagen hier einfach immer und immer und immer wiederholen.

Ich bin der Meinung, dass es besser ist, auch mal radikal etwas zu verändern. Man findet sonst immer Gründe und Ausreden, keine Veränderung durchzuführen. Es war ganz klar das Ziel, die Kosten stark zu senken. Damit war auch ein ganz klares Risiko verbunden, das immer kommuniziert wurde. Die Aussage war und ist, dass der Kader stark genug für die Bundesliga ist, aber ganz sicher keine Garantie für den Klassenerhalt. Ich finde es richtig, dass man bereit ist, einen Schritt zurück zu gehen, um dann zwei nach vorne zu machen. Ich wundere mich dabei weiterhin darüber, dass man Keller nicht alsden Experten für diesen Weg wahrnimmt, der er ist. Er ist im Profifußball genau diesen Weg mit Regensburg gegangen - und dieser Weg war nachhaltig erfolgreich. Deswegen schließe ich mich auch den Worten an, dass kurzfristige Misserfolge uns nun nicht von einem mittel- bis langfristig erfolgreichen Weg abbringen sollten.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3265
May 9, 2024 - 11:33 AM hours
@Valen

Also manchmal habe ich das Gefühl, dass du hauptberuflich Phrasen für Didi Hamann schreibst oder zumindest schreiben könntest. So viel Text und doch kein Inhalt. Was ist für dich denn ein behutsamer Übergang? Die einzigen Leistungsträger, die abgegeben wurden, waren Özcan und Modeste. Hector und Skhiri waren nicht zu halten. Vier Leistungsträger in 2 Spielzeiten ist nun wirklich nicht überhastet. Andere Spieler wie T Horn, J. Horn, Duda, Andersson, etc. waren sehr teuer, haben aber sportlich keine Rolle mehr gespielt.

Und immer wieder diese Kritik an der sportlichen Kompetenz. Wer hat diese denn? Nur Ex-Profis? Ich behaupte hier mal das Gegenteil, und stelle sogar die These auf, dass gerade Ex-Profis überwiegend keine Ahnung von den Zusammenhängen im Sport haben. Du musst selbst nicht gut in etwas sein um erkennen zu können, was gut oder schlecht ist. Und ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass Keller sogar eine große sportliche Kompetenz hat. Das beweist er regelmäßig durch seine Aussagen und eigentlich auch durch seine Kaderplanung.

Ich hatte übrigens mal die Tage vor aufzulisten, welche Spieler man für bis zu 6 Millionen Euro (Ablöse und Gehalt im ersten Jahr) bekommt. Bremen hat so viel für Keita im ersten Jahr bezahlt, der FC damals für Verstraete und Koziello. Die Spieler, die für diese Ablöse wechseln, sind fast immer Wundertüten. Das klingt absurd, aber 6 Millionen Euro sind in diesem Geschäft Peanuts.

Auch mit der Aussage, dass gewisse Spieler andere nicht stärker machen können. Vielleicht dazu eine Analogie aus dem Handwerk: Du kannst dir teure Meister kaufen oder Meister selbst ausbilden. Dass Vereine wie Köln Führungsspieler selbst ausbilden, ist absolut normal. Und wie Keller zuletzt sagte, der Kader kann mehr und schafft im Normalfall den Klassenerhalt, kämpft aber die ganze Saison gegen den Abstieg. Im schlechten Fall, wie eingetreten, steigt man eben ab. Natürlich sind Tigges, Dietz, Downs und Adamyan keine Granaten im Sturm und Uth, Selke und Waldschmidt zu Verletzungsanfällig. Aber so ist das Geschäft. Spieler wie Uth und Selke bekommt der FC nicht, wenn es keinen Haken gibt.

Viele Fans reden vom eigenen Verein, als wenn dieser Bayern München wäre. Natürlich klingen 40 Millionen Euro Kaderbudget und 3 bis 6 Millionen für Neuzugänge wie viel Geld, ist es aber nicht in diesem Bereich.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3266
May 9, 2024 - 11:36 AM hours
Zitat von Valen
Zitat von JonesTheKiller

Ich bin normalerweise selten deiner Meinung. Hier aber stimme ich dem Kern deiner Aussage zu. Du ziehst aber meiner Meinung nach die völlig falschen Schlüsse. Warum sehe ich das so? Du suggerierst damit, dass wir in dem Haifischbecken nur mitschwimmen ( also mitschwimmen und nicht fressen um in der Metapher zu bleiben) können wenn wir eine hohen Etat fahren . Das haben wir Jahrzehntelang probiert. Gelandet sind wir mehrfach in der zweiten Liga, einmal in Europa und als Corona kam kurz vor dem ganz großen Absturz.


Das ist aber gar nicht der Schluss den ich ziehe. Nein Schluss ist der, dass es mehr Zeit als 2 Sommertransferfenster braucht um einen teureren kader auf ein geringeres Kostenniveau zu setzten.

Es reicht halt schlicht und ergreifend nicht nur die topverdiener los zu werden und sie durch günstigere Spieler zu ersetzten. Ich glaube dass die ehemalige zweite Garde, also Kainz, Ljubicic, schwäbe, etc. vielleicht sportlich auf dem Papier gut genug ist, aber dass sie halt nicht die Qualitäten haben, die es braucht um den Nebenmann stärker zu machen.

Das ist ja auch wenig verwunderlich, schließlich wurden sie dafür nie geholt. Die waren die Spieler, die durch ihre Nebenleute stärker gemacht wurden.

In der Folge muss der Umbau weiter gedacht werden und ich muss auch die zweite Garde mit betrachten. Das kann ich aber nicht in so kurzer Zeit machen, erst Recht nicht, wenn ich der Meinung bin, dass mir nur Spieler jenseits der 10 Mio. Ablöse weiter helfen können. Also muss ich die Reduzierung des Etats behutsamer angehen.

Erst menn ich diesen Prozess durchlaufen habe, kann ich mit kleinerem Etat auf kleinere Flamme sportlich erfolgreich sein. Überspringe ich den Prozess lande ich am der Wand an der wir jetzt kleben.


Ich glaube tatsächlich wir sind inhaltlich nicht weit voneinander entfernt. Keller hat das glaube ich auch weiter gedacht. Er wurde durch die CAS - Sperre in eine Position gebracht viel Geld in die Hand zu nehmen um die von dir angesprochenen Spieler zu holen. Das wollte er einfach nicht. Und damit hat er den Klassenerhalt riskiert und scheint damit auf die Nase zu fallen.

Wo ich aber gänzlich anderer Meinung bin ist bei den Führungspielern. Die wachsen sehr wohl innerhalb eines Gefüges. Idealerweise hat man nämlich bei einem Verein wie wir es sind die Spieler schon in den eigenen Reihen die die „Starspieler“ ersetzen die man auch wieder idealerweise nach einer guten Saison teuer verkauft hat. Das muss der Plan sein.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3267
May 9, 2024 - 11:38 AM hours
Zitat von tibo007
Die Aussagen wurden nun von verschiedener Stelle so oft wiederholt, dass man meint, sie würden stimmen. Dabei stimmt es nicht, dass Keller sich beim Kader verschätzt habe. Es stimmt nicht, dass der Kader zu schlecht für die Bundesliga sei. Es stimmt nicht, dass Keller keine sportliche Kompetenz habe. Das kann man noch so oft wiederholen, diese undifferenzierten Aussagen sind in dieser Absolutheit einfach nicht wahr. Das muss man vermutlich am besten jetzt genau so oft hier wiederholen, wie andere ihre Aussagen hier einfach immer und immer und immer wiederholen.

Ich bin der Meinung, dass es besser ist, auch mal radikal etwas zu verändern. Man findet sonst immer Gründe und Ausreden, keine Veränderung durchzuführen. Es war ganz klar das Ziel, die Kosten stark zu senken. Damit war auch ein ganz klares Risiko verbunden, das immer kommuniziert wurde. Die Aussage war und ist, dass der Kader stark genug für die Bundesliga ist, aber ganz sicher keine Garantie für den Klassenerhalt. Ich finde es richtig, dass man bereit ist, einen Schritt zurück zu gehen, um dann zwei nach vorne zu machen. Ich wundere mich dabei weiterhin darüber, dass man Keller nicht alsden Experten für diesen Weg wahrnimmt, der er ist. Er ist im Profifußball genau diesen Weg mit Regensburg gegangen - und dieser Weg war nachhaltig erfolgreich. Deswegen schließe ich mich auch den Worten an, dass kurzfristige Misserfolge uns nun nicht von einem mittel- bis langfristig erfolgreichen Weg abbringen sollten.


Was sind denn die Gründe die hier für Kellers sportliche Kompetenz sprechen? Was hat er denn wirklich gut hinbekommen?

Wenn du so sehr davon überzeugt bist muss es hier doch auch Argumente geben, oder?
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3268
May 9, 2024 - 11:40 AM hours
Zitat von JonesTheKiller
Zitat von Valen

Und das völlig zurecht. Die Low Budget Teams haben doch eine ganz andere Struktur als unser Kader. Unser Kader kommt von einem höheren Niveau. D.h. Spieler die so verdienen, wie es ein Low Budget Etat es in der spitze zulässt sind bei uns eher die durchschnittskicker, nicht aber die Leader. Wenn ich von vorne herein mit weniger Budget plane, hole ich in dem Preissegment doch ganz andere Typen.

D.h. die kleineren Teams haben einen funktionierenden kader für das Geld das sie ausgehen, für uns klappt das nicht. Ich glaube dabei nicht, dass man eine transformation des Kaders, selbst wenn sportlich alle Kompetenzen da sind, in so kurzer Zeit und vor allem vor dem Hintergrund von CAS bewerkstelligen kann.

Folglich hat Keller nicht nur den sportlichen Part ungenügend umgesetzt, der ganze plan konnte so kaum aufgehen. Er hat alles auf die Baumgart Karte gesetzt und das war fahrlässig.


Ich bin normalerweise selten deiner Meinung. Hier aber stimme ich dem Kern deiner Aussage zu. Du ziehst aber meiner Meinung nach die völlig falschen Schlüsse. Warum sehe ich das so? Du suggerierst damit, dass wir in dem Haifischbecken nur mitschwimmen ( also mitschwimmen und nicht fressen um in der Metapher zu bleiben) können wenn wir eine hohen Etat fahren . Das haben wir Jahrzehntelang probiert. Gelandet sind wir mehrfach in der zweiten Liga, einmal in Europa und als Corona kam kurz vor dem ganz großen Absturz.
Dann kam Keller und hat gesagt: wir machen jetzt mal was ganz anderes. Wir fahren die Kosten der Mitarbeiter( inkl. Spieler und Trainer) runter und investieren mehr in die Infrastruktur. Ich habe damals und auch heute innerlich gejubelt, weil wir aus diesem bescheuerten Rad ausgestiegen sind. Aber es muss doch allen klar gewesen sein, dass da sportlich kurzfristig Rückschläge kommen werden. Und die gilt es meiner Meinung nach auszuhalten. Oder einfacher ausgedrückt : wenn man das System auf langfristigen Erfolg auslegt muss man kurzfristig Rückschläge aushalten. Ich glaube der CAS Quatsch hat diesen ganzen Vorgang wie ein brandbeschleuniger angezündet und Keller hat die Kontrolle verloren. Ablösefreie Transfers sind geplatzt und dann musste er plötzlich teuer kaufen was er einfach nicht wollte( finde ich grundsätzlich gut) . Er hat aber damit einen Abstieg zu verantworten. Ganz eindeutig. Aber wie blöd wären wir wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt den Weg abbrechen??? Die Medien checken das nicht bzw. Wollen sie auch nicht. Die wollen jetzt Chaos Chaos Chaos. Und die einfachste Forderung ist :Marktplatz, Guillotine und dann mal schauen welchen Kopf wir ausstellen können. Aber wir sind doch näher dran und sollten mal hinschauen was wirklich etwas für eine langfristige Zukunft verspricht. Lass es uns doch mal 5 Jahre oder so probieren. Und jetzt spanne ich den Bogen zu Valens Zitat. Diese Kader der „kleinen „ sind organisch gewachsen und das braucht Zeit. Man sieht doch jetzt bei uns schon. Martel Chabot und Hübers wachsen in diese Rollen. Nun werden Chabot und Hübers wsh gehen . Aber Z.B Martel wächst da rein gerade . Und auch ein Huseinbasic wächst gerade enorm. Und wenn man jetzt mit dem low- Budget weiter macht kann man ganz langsam und ganz ruhig wachsen. Und dann kann man sich fest etablieren. Es mag gerade alles düster aussehen. Aber der Weg ist für mich der richtige. Und bitte nicht wieder alle austauschen. Das ist so langweilig und so abgedroschen


Ich finde dieses zwei Lager Diskussion wirklich interessant, ich gehöre auch zu der Fraktion die den eingeschlagenen Sparkurs befürwortete, ich finde auch die Investitionen in die Infrastruktur richtig. Ich würde auch an Keller festhalten. Nichtsdestotrotz hat Keller in der Kaderplanung und Trainerfrage versagt. Die überschaubaren Mittel wurden in den falschen Trainer und in die falschen Spieler investiert sowohl was die Käufe angeht als auch die leihen haben nicht gezündet. Da muss man auch einfach mal ehrlich sein und die richtigen Schlüsse ziehen was nicht heißen muss den eingeschlagenen Weg über den Haufen zu werfen und Keller durch Dorf zu jagen. Im scouting hat der FC seit Jahren ein Problem und hier sollte Keller strukturell aufräumen. Beispiele von günstigen Transfers die auch gezündet habe gibt es zu Hauf, ich will die nicht wieder alle aufrollen, aber auch hier darf man mal festhalten dass das z.B. Bochum einfach besser gemacht hat.
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3269
May 9, 2024 - 11:41 AM hours
Zitat von Phycologne
Zitat von Ball0N

Zitat von Phycologne

Zitat von Ball0N

Wie schön, dass fast jeder glaubt zu wissen, dass andere nicht den Durchblick besitzen, während Fußball-Deutschland sich verwundert fragt, was in den Köpfen der Verantwortlichen von Hennes vorgeht. Diese Saison wird wohl als weitere Blamage in die Geschichte des FC eingehen. Ohne ein Wunder wird Keller, trotz seiner guten kaufmännischen Fähigkeiten, aufgrund seiner mangelnden sportlichen Kompetenz als einer der schlechtesten Sportmanager in die Clubgeschichte eingehen. Es könnte natürlich sein, dass irgendwann noch jemand kommt, der die Situation weiter verschlimmbessert und wir eines Tages tatsächlich in die Dritte Liga absteigen. Doch selbst dann wird es immer noch solche Fans geben, die nicht die Entscheidungsträger für ihre drastischen Fehlentscheidungen kritisieren, sondern die Kritiker für ihre Meinung, sei es nun verwunderte professionelle Fußballfunktionäre oder enttäuschte zahlende Fans, die selbstverständlich Qualität erwarten dürfen. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht nur die Fans im Stadion für Einnahmen sorgen, sondern auch diejenigen mit Sky- und DAZN-Abonnements, die dem FC in dieser Saison 51,7 Millionen Euro eingebracht haben. Durch den wahrscheinlichen Abstieg werden wir diese gute finanzielle Ausgangslage verlieren und einen Umsatzverlust von über 40 Millionen Euro hinnehmen müssen, um kommende Saison einen Gewinn von 12 Millionen Euro für diese Saison präsentieren zu können. Schräg. Mit einigen Investitionen hätte ich lieber einen Gewinn von 2 Millionen Euro genommen, die Schulden langsamer abgebaut und dafür auf den drastischen Umsatzverlust verzichtet, der uns für Jahre zurückwerfen wird.

Hier geht es einfach nicht um den. „DurchBlick“ haben oder nicht.

Ich verstehe bis heute nicht, wie man die Augen davor verschließen kann, dass wir finanziell kurz vor dem Ruin standen.
Man kann in beide Richtungen - wie es seit über 6Monaten passiert - jetzt ständig weiter diskutieren, dadurch wird’s aber nicht besser.
Ich weiß nicht warum wir uns alle ständig im Kreis drehen und jede Diskussion immer und immer wieder von vorne anfangen und trotzdem zu keinem gemeinsamen Schluss kommen.

Ich verstehe die Kritik an Keller, ich teile sie aber einfach nicht.
Er hat sportlich Fehler begangen, in dem er die Situation im Mittelfeld falsch eingeschätzt hat und wir hinter Selke keinen 2ten vernünftigen Stürmer haben.
Bei vielen anderen Punkten sucht man einen Sündenbock, was auch legitim ist, die Frage ist nur ob uns das sportlich weiterhilft.
Ich behaupte mal stark, Nein!

Interessant finde ich übrigens das du Keller als schlechtesten Geschäftsführer darstellst, dass ist bei der Konkurrenz die deutlich mehr Kohle aus dem Fenster geschmissen haben und auch sportlich wenig bis nichts erreicht haben schon irgendwie lächerlich, aber okay.
Wüsste da gerade aus der jüngeren Vergangenheit mit einem Veh eine deutlich schlechtere Alternative und auch davor waren weitere Spezis am Werk (wie MM)


Wir standen aber diese Saison nicht mehr vor dem finanziellen Ruin, sondern vergangene, das ist doch der Unterschied. Keller hat ja immer gesagt, dass wir kommende Saison 24/25 die Einnahmen von Sponsoren und TV-Gelder wieder im vollen Umfang zur Verfügung stehen haben werden. Nur sinken diese bei Abstieg drastisch und wir verlieren Plätze im Ranking der TV-Gelder, heißt, sollten wir runter und mit Glück es wirklich schaffen übernächste Saison aufzusteigen, dann backen wir wieder ganz kleine Brötchen. Der wirkliche Verlust wäre doch jetzt viel größer durch einen Abstieg, als wenn man langsamer sich konsolidiert hätte. Da hilft es es mit Blick auf unsere Zukunft nichts, dass wir bei Abstieg Personalkosten und Stadionmiete einsparen, weil gerade beim Personal auf den Rasen auch die Qualität abnehmen wird, weil viele wichtige Spieler uns verlassen werden, wir zuerst nicht nachlegen können und im Januar 2025 keine Spieler in Form zu einem Zweitligisten in argen Nöten wechseln wollen. Der berühmte Rattenschwanz ist doch jetzt schon vorprogrammiert.

Ja deine Sichtweise teile ich wie gesagt 0,0. ist aber auch nicht schlimm. Du bist ja auch der Meinung das Keller der schlechteste von allen ist, aber da gehst du ja bewusst nicht mehr drauf ein und ich weiß auch wieso.
Die Polemik hilft halt eben nicht, wenn man etwas sachlich analysieren will.


Das du bei jedem, dessen Meinung dir nicht passt, persönlich wirst und gleich einem Polemik unterstellst, ist natürlich traurig, aber damit muss ich leben. Aber es ärgert mich schon ein bisschen.
Akzeptiere bitte nur, dass ich nicht 24/7 Zeit habe, wie du und einige andere, die ich inhaltlich und vom Stil 0,0% nicht voneinander unterscheiden kann. Ich kann in einem Forum kaum wiedergeben, was ich wirklich denke und fühle. Es fehlen die Emotionen.

Es ist aber nicht so, dass ich etwas persönlich gegen Keller habe, sondern ich ihm einfach sportlich die Kompetenz abspreche im Vergleich zu denen, die in Heidenheim, Augsburg, Freiburg, Bremen, Bochum, Union, Stuttgart etc eine Mannschaft basteln müssen, da fällt er von seinem Knowhow massiv ab. Ein guter Manager weiß in Krisen mit klugen Leihen zu arbeiten und mit einer möglichen Transfersperre anders umzugehen. Ich bin auch sicher, jeder andere in der 1. Bundesliga hätte dabei auch vorausschauender gearbeitet. Kaufmännisch vermute ich dagegen, dass er ein kluger Kopf ist und vielleicht ein besseres Konzept für Galeria Kaufhof hätte als vermeintlich hoch bezahlte Wirtschaftsgenies. Aber die zwei Seiten beißen sich bei ihm, da treffen zwei Welten aufeinander. Sportliche Fachkompetenz ungenügend, die wirtschaftliche gut. Ist meine Sicht.
Das mag in der 2. Bundesliga vielleicht besser werden, da es sein Metier ist und er Spieler einfacher bewerten kann als in der komplexen 1. Liga.
Ich habe auch Lust hier mitzuschreiben, aber leider kommt mir ständig das Leben dazwischen, was auch nicht schlimm ist, aber hätte ich die Zeit, die du aufgrund deiner Präsenz zu haben scheinst, dann würde ich auch auf alles eingehen. Tut mir wirklich leid, dass es dir nicht genügt, aber mein Leben ist mindestens 95% nicht der FC.
Ist alles nicht böse gemeint, wir diskutieren ja nur über ein Spiel, einen Verein und einen Manager, der sich aus Regensburg kommend im wirren Köln verlaufen zu haben scheint smile
Christian Keller [Geschäftsführer Sport] |#3270
May 9, 2024 - 11:55 AM hours
@Ball0N

Schon wieder sportliche Kompetenz. Was soll das sein? Und seit wann ist Fußball komplex? Die größte Herausforderung ist immer die Teamchemie. Passen die Personen zusammen, bilden sich natürliche und akzeptierte Hierachien, passt die tatsächliche Leistungsdichte, wie ist das Konkurrenzgefüge, wie die gegenseitige Unterstützung, usw.

Ob ein Spieler gut am Ball ist, sich taktisch gut verhält, eine gute Physis mitbringt und welche Spielweise er bevorzugt, welche Stärken und Schwächen er hat, das kann fast jeder erkennen, der sich mit dem Sport etwas auskennt. Bei der Einschätzung nach dem Potential wird es dann wiederum schwieriger.

Was für Kellers sportliche Kompetenz spricht: Alle Spieler wurden nach einem klaren Anforderungsprofil verpflichtet, sowohl von der Spielweise, wie auch dem Charakter, sofern man diesen in wenigen Gesprächen überhaupt einschätzen kann. Paqarada sollte beispielsweise der offensive Außenverteidiger mit guten Flanken sein, den der FC für Baumgarts Spielweise braucht. Alidou sollte eine trickreiche und vor allem schnelle Alternative auf den Außen sein, Waldschmidt den Zehnerraum um den Mittelstürmer besetzen und zusätzliche Torgefahr bringen, was zuvor Adamyan und idealerweise Uth tun sollten. Auf jeder Position wurde nach klarem Profil in passender Qualität verpflichtet.

Beispielsweise verstehe ich auch, warum Tigges verpflichtet wurde. Von den körperlichen Anlagen kann er ein super Stürmer werden, den sich der FC eigentlich nicht leisten kann. Die Entwicklung ist (bisher) aber ausgeblieben.
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