FC.Sponsoren
May 29, 2007 - 10:30 AM hours
Aug 31, 2023 - 9:44 AM hours
Ich finde man kann schon kritisch sehen, welcher Raum der Werbung für Glücksspiel in der Liga eingeräumt wird. Da sind wir dann jetzt keine Ausnahme (mehr). Man kann tatsächlich auch kritisch finden, wenn in Stadion für Alkohol geworben wird.
Nur das es einen Unterschied zwischen Kritik und heller Aufregung gibt.
Und das man auch berücksichtigen muss, dass der Verein sich finanziell schlicht nicht leisten kann, auf mögliche Mehreinnahmen zu verzichten, wenn sie nicht moralisch völlig aus dem Ruder laufen. Vielleicht kann sich das kein Verein isoliert leisten, wir gerade bestimmt nicht.
Ich fände es toll, wenn sich die Liga, Uefa, Fifa insgesamt auf gewisse Standards verständigen würde. Zu erwarten ist dies aber allenfalls auf niedrigstem Niveau. Und solange die Politik keine Werbeverbote erlässt, kann man das auch in Ordnung finden.
Nur das es einen Unterschied zwischen Kritik und heller Aufregung gibt.
Und das man auch berücksichtigen muss, dass der Verein sich finanziell schlicht nicht leisten kann, auf mögliche Mehreinnahmen zu verzichten, wenn sie nicht moralisch völlig aus dem Ruder laufen. Vielleicht kann sich das kein Verein isoliert leisten, wir gerade bestimmt nicht.
Ich fände es toll, wenn sich die Liga, Uefa, Fifa insgesamt auf gewisse Standards verständigen würde. Zu erwarten ist dies aber allenfalls auf niedrigstem Niveau. Und solange die Politik keine Werbeverbote erlässt, kann man das auch in Ordnung finden.
Aug 31, 2023 - 10:09 AM hours
Zitat von Eilperfelder
Ich finde man kann schon kritisch sehen, welcher Raum der Werbung für Glücksspiel in der Liga eingeräumt wird. Da sind wir dann jetzt keine Ausnahme (mehr). Man kann tatsächlich auch kritisch finden, wenn in Stadion für Alkohol geworben wird.
Nur das es einen Unterschied zwischen Kritik und heller Aufregung gibt.
Und das man auch berücksichtigen muss, dass der Verein sich finanziell schlicht nicht leisten kann, auf mögliche Mehreinnahmen zu verzichten, wenn sie nicht moralisch völlig aus dem Ruder laufen. Vielleicht kann sich das kein Verein isoliert leisten, wir gerade bestimmt nicht.
Ich fände es toll, wenn sich die Liga, Uefa, Fifa insgesamt auf gewisse Standards verständigen würde. Zu erwarten ist dies aber allenfalls auf niedrigstem Niveau. Und solange die Politik keine Werbeverbote erlässt, kann man das auch in Ordnung finden.
Ich finde man kann schon kritisch sehen, welcher Raum der Werbung für Glücksspiel in der Liga eingeräumt wird. Da sind wir dann jetzt keine Ausnahme (mehr). Man kann tatsächlich auch kritisch finden, wenn in Stadion für Alkohol geworben wird.
Nur das es einen Unterschied zwischen Kritik und heller Aufregung gibt.
Und das man auch berücksichtigen muss, dass der Verein sich finanziell schlicht nicht leisten kann, auf mögliche Mehreinnahmen zu verzichten, wenn sie nicht moralisch völlig aus dem Ruder laufen. Vielleicht kann sich das kein Verein isoliert leisten, wir gerade bestimmt nicht.
Ich fände es toll, wenn sich die Liga, Uefa, Fifa insgesamt auf gewisse Standards verständigen würde. Zu erwarten ist dies aber allenfalls auf niedrigstem Niveau. Und solange die Politik keine Werbeverbote erlässt, kann man das auch in Ordnung finden.
Am Ende bleibt bei einer Intervention von welcher Seite auch immer die Frage, wo man dann die Grenzen zieht. Ist jetzt Merkur mehr oder weniger problematisch als visit Ruanda?
Mein persönliches Problem ist eher, dass ich das Image von Kik und Merkur für uns als Marke ungünstig finde. Ist aber sicher auch nichts über das ich außerhalb dieses Forums auch nur einen Gedanken verliere.
Aug 31, 2023 - 10:21 AM hours
Denke, ein Geschmäckle ist bei dem Deal erlaubt, aber kann auch nachvollziehen, dass z.B. Gaffel als Alkoholproduzent jetzt auch nicht zwingend das Gelbe vom Ei ist.
Insofern bleibt nur, dass ein stadteigener Kölschhersteller im Volksmund wesentlich eher als Sponsor für den Effzeh toleriert wird als ein Glücksspielkonzern aus Espelkamp nahe Bielefeld.
Da geht es dann auch um Vereinsimage, was wiederum eine Relevanz bzgl. der Marke "1. FC Köln" hat.
Dass ein Wettanbieter dieses Image wesentlich mehr beschmutzt als Gaffel dürfte eigentlich klar sein.
Wirtschaftlich hat der Effzeh aber nicht den Spielraum, um sowas abzulehnen, zumal das Argument mit der Moralkeule da schlichtweg hinkt.
Also für mich ist der Deal ok und aus finanzieller Sicht gut.
Warm ums Herz wird mir dabei aber natürlich nicht.
Insofern bleibt nur, dass ein stadteigener Kölschhersteller im Volksmund wesentlich eher als Sponsor für den Effzeh toleriert wird als ein Glücksspielkonzern aus Espelkamp nahe Bielefeld.
Da geht es dann auch um Vereinsimage, was wiederum eine Relevanz bzgl. der Marke "1. FC Köln" hat.
Dass ein Wettanbieter dieses Image wesentlich mehr beschmutzt als Gaffel dürfte eigentlich klar sein.
Wirtschaftlich hat der Effzeh aber nicht den Spielraum, um sowas abzulehnen, zumal das Argument mit der Moralkeule da schlichtweg hinkt.
Also für mich ist der Deal ok und aus finanzieller Sicht gut.
Warm ums Herz wird mir dabei aber natürlich nicht.
Aug 31, 2023 - 10:29 AM hours
Zitat von DonMarvel
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Aug 31, 2023 - 10:56 AM hours
Zitat von HessischCGN
Klar ist es bescheiden an Glücksspiel, Alkohol, Drogen zu erkranken / hängen zu bleiben, aber es wurde ja niemand dazu gezwungen und schon mal gar nicht, es so über die Maßen zu übertreiben, dass man nicht mehr klar kommt.
Klar ist es bescheiden an Glücksspiel, Alkohol, Drogen zu erkranken / hängen zu bleiben, aber es wurde ja niemand dazu gezwungen und schon mal gar nicht, es so über die Maßen zu übertreiben, dass man nicht mehr klar kommt.
Da hat einer Suchtkrankheiten verstanden
Aug 31, 2023 - 11:03 AM hours
Zitat von LKA_fc
Da hat einer Suchtkrankheiten verstanden
Zitat von HessischCGN
Klar ist es bescheiden an Glücksspiel, Alkohol, Drogen zu erkranken / hängen zu bleiben, aber es wurde ja niemand dazu gezwungen und schon mal gar nicht, es so über die Maßen zu übertreiben, dass man nicht mehr klar kommt.
Klar ist es bescheiden an Glücksspiel, Alkohol, Drogen zu erkranken / hängen zu bleiben, aber es wurde ja niemand dazu gezwungen und schon mal gar nicht, es so über die Maßen zu übertreiben, dass man nicht mehr klar kommt.
Da hat einer Suchtkrankheiten verstanden
Aus eigener Erfahrung wahrscheinlich besser, als die meisten anderen. Ich sehe jegliche Werbung als kritisch an, die „Drogen“ oder Sucht verharmlost / fördert!
Trotzdem ist jeder seines eigenes Glückes Schmied.
Aug 31, 2023 - 11:21 AM hours
Zitat von MountainKing
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Zitat von DonMarvel
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Wobei man hier auch erwähnen muss, dass der Staat - wohl mit gutem Grund - hier strengere Spielregeln für Automatenspiele in Gaststätten und Spielhallen eingeführt hat. Man kann nur noch an einem Automat spielen, es gibt max. Gewinn und max. Verlust pro Stunden etc.
Und wenn neben der Alkohol-/Bierwerbung man demnächst neben Zigaretten auch Cannabis frei kaufen kann, dann ist mir insgesamt das Thema zu komplex um hier zu sagen, ich bin für oder gegen den Werbepartner.
Aug 31, 2023 - 12:31 PM hours
Zitat von MountainKing
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Zitat von DonMarvel
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Im Umkehrschluß setzt du eigentlich die These auf, dass du beim Glücksspiel schneller in Abhängigkeit gerätst, als bei Alkohol oder Süßigkeiten. Jedes Geschäftsmodell in der freien Wirtschaft will den höchstmöglichen Umsatz generieren und die Alkoholindustrie heißt jeden Alkoholiker oder Gewohnheitstrinker herzlich Willkommen. Laut Statistik konsumieren knapp 15% der deutschen Bevölkerung der 18- bis 65-Jährigen Alkohol in ungesunden Mengen, das ist ein betrachtliche Zahl. Hast du schon mal Bierwerbung gesehen, in der am Ende über mögliche gesundheitliche Risiken aufgeklärt wird?
"Bierkonsum kann süchtig machen" ...
Desweiteren, nicht jeder der gerne "zockt", verspielt Haus und Hof. Schau dir mal die Zahlen des statistischen Bundesamtes an, wer wirklich zu den pathologischen Spielern zählt. Kommt es am Ende wirklich darauf an, mit welchen Mitteln man versucht, dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen? Hätten wir Lotto als Sponsor, kräht kein Hahn nach, ist es Merkur, ist der Aufschrei groß.
Aug 31, 2023 - 2:09 PM hours
Zitat von DonMarvel
Im Umkehrschluß setzt du eigentlich die These auf, dass du beim Glücksspiel schneller in Abhängigkeit gerätst, als bei Alkohol oder Süßigkeiten. Jedes Geschäftsmodell in der freien Wirtschaft will den höchstmöglichen Umsatz generieren und die Alkoholindustrie heißt jeden Alkoholiker oder Gewohnheitstrinker herzlich Willkommen. Laut Statistik konsumieren knapp 15% der deutschen Bevölkerung der 18- bis 65-Jährigen Alkohol in ungesunden Mengen, das ist ein betrachtliche Zahl. Hast du schon mal Bierwerbung gesehen, in der am Ende über mögliche gesundheitliche Risiken aufgeklärt wird?
"Bierkonsum kann süchtig machen" ...
Desweiteren, nicht jeder der gerne "zockt", verspielt Haus und Hof. Schau dir mal die Zahlen des statistischen Bundesamtes an, wer wirklich zu den pathologischen Spielern zählt. Kommt es am Ende wirklich darauf an, mit welchen Mitteln man versucht, dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen? Hätten wir Lotto als Sponsor, kräht kein Hahn nach, ist es Merkur, ist der Aufschrei groß.
Zitat von MountainKing
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Zitat von DonMarvel
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Im Umkehrschluß setzt du eigentlich die These auf, dass du beim Glücksspiel schneller in Abhängigkeit gerätst, als bei Alkohol oder Süßigkeiten. Jedes Geschäftsmodell in der freien Wirtschaft will den höchstmöglichen Umsatz generieren und die Alkoholindustrie heißt jeden Alkoholiker oder Gewohnheitstrinker herzlich Willkommen. Laut Statistik konsumieren knapp 15% der deutschen Bevölkerung der 18- bis 65-Jährigen Alkohol in ungesunden Mengen, das ist ein betrachtliche Zahl. Hast du schon mal Bierwerbung gesehen, in der am Ende über mögliche gesundheitliche Risiken aufgeklärt wird?
"Bierkonsum kann süchtig machen" ...
Desweiteren, nicht jeder der gerne "zockt", verspielt Haus und Hof. Schau dir mal die Zahlen des statistischen Bundesamtes an, wer wirklich zu den pathologischen Spielern zählt. Kommt es am Ende wirklich darauf an, mit welchen Mitteln man versucht, dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen? Hätten wir Lotto als Sponsor, kräht kein Hahn nach, ist es Merkur, ist der Aufschrei groß.
Ob etwas süchtig macht, wie schnell und wieviele, ist mir egal.
Ich habe mich explizit aufs Geschäftsmodell bezogen. Die Bierbrauer würden problemlos weiter überleben, wenn es keine Menschen gäbe, die existenzbedrohende Mengen Alkohol konsumieren würden.
Bei Glücksspielanbietern ginge sofort das Licht aus, wenn nur noch Menschen mit ausreichender Selbstkontrolle ihre Produkte nutzen würden.
Daraus folgt, daß es bei Glücksspielanbietern das Geschäftsziel ist, in dieser Hinsicht verwundbare Menschen in eine existenzbedrohende Situation zu bringen. Und bei Bierbrauern eben nicht.
Aug 31, 2023 - 2:35 PM hours
Zitat von MountainKing
Ob etwas süchtig macht, wie schnell und wieviele, ist mir egal.
Ich habe mich explizit aufs Geschäftsmodell bezogen. Die Bierbrauer würden problemlos weiter überleben, wenn es keine Menschen gäbe, die existenzbedrohende Mengen Alkohol konsumieren würden.
Bei Glücksspielanbietern ginge sofort das Licht aus, wenn nur noch Menschen mit ausreichender Selbstkontrolle ihre Produkte nutzen würden.
Daraus folgt, daß es bei Glücksspielanbietern das Geschäftsziel ist, in dieser Hinsicht verwundbare Menschen in eine existenzbedrohende Situation zu bringen. Und bei Bierbrauern eben nicht.
Zitat von DonMarvel
Im Umkehrschluß setzt du eigentlich die These auf, dass du beim Glücksspiel schneller in Abhängigkeit gerätst, als bei Alkohol oder Süßigkeiten. Jedes Geschäftsmodell in der freien Wirtschaft will den höchstmöglichen Umsatz generieren und die Alkoholindustrie heißt jeden Alkoholiker oder Gewohnheitstrinker herzlich Willkommen. Laut Statistik konsumieren knapp 15% der deutschen Bevölkerung der 18- bis 65-Jährigen Alkohol in ungesunden Mengen, das ist ein betrachtliche Zahl. Hast du schon mal Bierwerbung gesehen, in der am Ende über mögliche gesundheitliche Risiken aufgeklärt wird?
"Bierkonsum kann süchtig machen" ...
Desweiteren, nicht jeder der gerne "zockt", verspielt Haus und Hof. Schau dir mal die Zahlen des statistischen Bundesamtes an, wer wirklich zu den pathologischen Spielern zählt. Kommt es am Ende wirklich darauf an, mit welchen Mitteln man versucht, dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen? Hätten wir Lotto als Sponsor, kräht kein Hahn nach, ist es Merkur, ist der Aufschrei groß.
Zitat von MountainKing
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Zitat von DonMarvel
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Alter Schwede, hat man wieder was gefunden, worüber man sich künstlich aufregen kann?
Viele wissen um die Gefahren von Suchtkrankheiten und trotzdem gibt es Gaffel im Stadion. Nur mal so nebenbei, Alkohol kann auch süchtig machen und zerstört im schlimmsten Fall ganze Familien und Existenzen.
Diese ständige Doppelmoral in der Gesellschaft geht mir allmählich auf den Sack.
Bei dem Vergleich geh ich nicht mit.
Das Geschäftsmodell von Bierbrauern ist nicht darauf angewiesen, daß 1% der Konsumenten mit Suchtanfälligkeit und mangelnder Impulskontrolle Haus und Hof versaufen. Da kommen 99% der Umsätze durch 99% der Kunden rein, die sich verantwortungsvoll die Birne zuschütten.*
Bei Glücksspiel-/Wettanbietern ist das umgekehrt: Da beruht das Geschäftsmodell exakt darauf, aus denjenigen, die sich nicht im Griff haben, die maximale Geldmenge zu extrahieren. Ohne regelmäßigen Nachschub von Menschen, die ihre Existenz verzocken, würde keiner von denen am Markt bleiben, und demzufolge fokussiert sich deren Bemühen darauf, genau diese anfälligen Menschen zu finden und dann eine Umgebung zu kreieren, in denen die psychischen Anfälligkeiten gezielt ausgenutzt werden.
Da sehe ich einen großen Unterschied im jeweiligen Menschenbild und den Auswirkungen auf die Konsumenten, und der darf sich natürlich auch in einem entsprechenden Unterschied der moralischen Bewertung auswirken.
*Zahl aus dem Hintern gezogen, daher statistisch nicht zu 100% belastbar
Im Umkehrschluß setzt du eigentlich die These auf, dass du beim Glücksspiel schneller in Abhängigkeit gerätst, als bei Alkohol oder Süßigkeiten. Jedes Geschäftsmodell in der freien Wirtschaft will den höchstmöglichen Umsatz generieren und die Alkoholindustrie heißt jeden Alkoholiker oder Gewohnheitstrinker herzlich Willkommen. Laut Statistik konsumieren knapp 15% der deutschen Bevölkerung der 18- bis 65-Jährigen Alkohol in ungesunden Mengen, das ist ein betrachtliche Zahl. Hast du schon mal Bierwerbung gesehen, in der am Ende über mögliche gesundheitliche Risiken aufgeklärt wird?
"Bierkonsum kann süchtig machen" ...
Desweiteren, nicht jeder der gerne "zockt", verspielt Haus und Hof. Schau dir mal die Zahlen des statistischen Bundesamtes an, wer wirklich zu den pathologischen Spielern zählt. Kommt es am Ende wirklich darauf an, mit welchen Mitteln man versucht, dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen? Hätten wir Lotto als Sponsor, kräht kein Hahn nach, ist es Merkur, ist der Aufschrei groß.
Ob etwas süchtig macht, wie schnell und wieviele, ist mir egal.
Ich habe mich explizit aufs Geschäftsmodell bezogen. Die Bierbrauer würden problemlos weiter überleben, wenn es keine Menschen gäbe, die existenzbedrohende Mengen Alkohol konsumieren würden.
Bei Glücksspielanbietern ginge sofort das Licht aus, wenn nur noch Menschen mit ausreichender Selbstkontrolle ihre Produkte nutzen würden.
Daraus folgt, daß es bei Glücksspielanbietern das Geschäftsziel ist, in dieser Hinsicht verwundbare Menschen in eine existenzbedrohende Situation zu bringen. Und bei Bierbrauern eben nicht.
@MountainKing
Woher kommt denn dieser Hass gegenüber der Branche? Ich habe beruflich damit zu tun, u.a. auch mit der Firma Gauselmann/Merkur. Bitte erklär mir doch mal wie es das Geschäftsziel einer Firma sein kann, Menschen in existenzbedrohende Situationen zu bringen. Da bin ich wirklich gespannt.
Weißt du überhaupt welchen Regularien und Ansprüche man heutzutage erfüllen muss um eine "normale" Spielhalle zu betreiben. Von Sozialkonzept über Schulungen zur Suchtprävention, muss da noch viel mehr erfüllt werden. Desweiteren ist es so gut wie unmöglich sein Hab und Gut an regulären Automaten zu verlieren, da sowohl maximaler Gewinn, wie Verlust reglementiert sind.
Gespielt wird immer. Aber es ist im Internet oder in irgendeinem Hinterzimmer deutlich gefährlicher als bei offiziellen Anbietern. Gerade wenn man droht die Kontrolle über sein verhalten zu verlieren.
Man kann dem Sponsor , gerade im Sport, kritisch gegenüber stehen. Aber man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen.
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