13. Spieltag: MSV Duisburg - Rot-Weiss Essen

DERBYZEIT
Wir schreiben den 20. Mai 2007, den 34. Spieltag der Saison 2006/07.

Der Gegner: Rot Weiß Essen.

Die Ausgangslage ist klar: gewinnt der MSV steigt man wieder in die Bundesliga auf, die direkte Rückkehr wäre perfekt – verliert Essen, droht der Abstieg in die Regionalliga – ein Unentschieden würde keinem Team nützen.

Es war ein sonniger Tag in Duisburg, und die Stadt pulsierte vor Vorfreude auf das Duell gegen den langjährigen Rivalen, Rot-Weiß Essen. Das Stadion war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Atmosphäre war elektrisierend. Die Zeit schien stillzustehen, als der Schiedsrichter den Anpfiff gab.

Von Beginn an machten die Zebras mächtig Druck. Essen wurde massiv in die eigene Defensive gedrängt, kam kaum zum Durchatmen. Echte Chancen ergaben sich in den ersten 15 Minuten für die Bommer-Schützlinge nicht, da die Köstner-Elf sicher in der Deckung stand.

Der Abwehrverbund der Gäste bröckelte erstmals bei Idrissous und Dauns Gelegenheiten, der Schwung des MSV ließ in der Folge etwas nach. Zwar fand RWE nach vorne fast nicht statt, störte aber die Angriffsversuche des Gegners weiter vorn im Mittelfeld. So brachte nur noch Schlickes Freistoß-Hammer das Tor des Abstiegskandidaten vor der Pause in Gefahr. Auf der anderen Seite geriet Okoronkwo bei der besten Gelegenheit der Gäste in Rücklage und jagte den Ball aus fünf Metern über die Latte .

Bis zur Pause erzwang Essen eine gleichverteilte Partie, mit einem achtbaren 0:0. das Hauptgeschehen spielte sich dabei vor allem im Mittelfeld ab.

Durchgang zwei begann mit einem Paukenschlag: Hysky umklammerte Kurth am Fünfmeterraum nach einer Hereingabe von Book - ein dummes, weil unnötiges Foul - Elfmeter! Tararache trat an und verwandelte sicher zur Führung für die Hausherren in der 47.Minute.

Essen musste nun kommen, und die Köstner-Elf kam: Boskovic, Özbek und vor allem Kiskanc per direktem Freistoß sorgten für brenzlige Situationen vor dem gegnerischen Tor. Duisburg konterte, und über die Stationen Idrissou und Book kam der Ball zu Daun. Der Ex-Nürnberger fintierte im Strafraum zweimal gegen Hysky und schoss dann aus halbrechter Position aus 14 Metern ins linke untere Eck ein. Das 2:0 in der 60. Minute. Der Aufstieg war nahe für die Zebras.

Ein weiterer Konter brachte die endgültige Entscheidung: Die spätere MSV-Legende Grlic ging nach Pass von Daun rechts auf und davon und schlenzte den Ball dann aus 16 Metern über den am Fünfmeterraum stehenden Keeper Zaza hinweg ins Netz. Das 3:0 in der 69. Minute – ein Traumtor und der Sieg.

Duisburg sicherte gegen Essen mit einem verdienten Sieg den Wiederaufstieg ins Oberhaus, während Rot-Weiß den bitteren Weg in die Regionalliga antreten musste.

Der Jubel auf den Rängen fand kein Ende, die Arena wurde zur Partyhütte!


Und heute? Sprechen wir lieber nicht darüber…
Wer es doch will: Am Samstag geht es wieder gegen Essen. Antoß ist um 14:00 Uhr.

WICHTIG:
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